
Archiv des Autors: Kierek
Blumen für die Unterführung am Bahnhof in Geldern
Mehr Pflanzenvielfalt unter dem Bahnhof
Auf dem Bahnhofsvorplatz von Geldern erfreuen uns seit einiger Zeit zahlreiche große Blumenkübel, die mit einer bunten Mischung aus einheimischen Blumen und Pflanzen bepflanzt wurden. Diese farbenfrohen Arrangements sind nicht nur ein echter Hingucker, sondern bieten auch vielfältige Vorteile: Sie verschönern das Stadtbild, fördern die Artenvielfalt und bieten wichtigen Lebensraum und Nahrung für Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge.
Warum nicht auch in der Unterführung?

Im Gegensatz dazu präsentiert sich die Unterführung unter dem Bahnhof bislang eher eintönig. Hier wurde auf eine großflächige Bepflanzung mit einer pflegeleichten Grasart gesetzt. Zwar ist diese Lösung wartungsarm, doch für Insekten und andere Tiere bietet sie kaum einen ökologischen Mehrwert. Die Grasflächen bleiben für viele Arten nutzlos, während gleichzeitig wertvolle Möglichkeiten zur Förderung der Biodiversität ungenutzt bleiben.
Mein Wunsch: Mehr Vielfalt auch unter dem Bahnhof
Ich wünsche mir, dass auch die Unterführung unter dem Bahnhof mit einer ähnlich vielfältigen und bunten Bepflanzung wie auf dem Vorplatz gestaltet wird. Mit der Auswahl einheimischer Blumen und Stauden könnten wir nicht nur das Stadtbild weiter aufwerten, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Schutz von Insekten und zur Förderung der Artenvielfalt leisten.
Vorteile einer vielfältigen Bepflanzung in der Unterführung:
• Ökologische Aufwertung: Einheimische Pflanzen bieten Nahrung und Lebensraum für zahlreiche Insektenarten.
• Attraktivität: Farbenfrohe Blumen schaffen eine freundlichere und einladendere Atmosphäre.
• Vorbildfunktion: Ein solches Projekt könnte als positives Beispiel für weitere Begrünungsmaßnahmen in Geldern dienen.
Ich hoffe, dass die Verantwortlichen der Stadt und alle Bürgerinnen und Bürger diesen Vorschlag unterstützen und wir gemeinsam Geldern noch lebenswerter und naturnaher gestalten können – auch unter dem Bahnhof!

Haben Sie Ideen oder Anregungen zur Begrünung der Unterführung? Schreiben Sie mir gerne Ihre Meinung! Gemeinsam können wir etwas bewegen.
Farbenvielfalt in Natur und Gesellschaft
In der Natur ist die Farbenvielfalt ein Zeichen von Stärke, Anpassungsfähigkeit und Schönheit – sie wird nicht unterdrückt, sondern gefeiert. Genauso sollte in einer menschlichen Gesellschaft die Vielfalt an Menschen, Meinungen und Lebensentwürfen nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung gesehen werden. Intoleranz ist wie das Auslöschen von Farben in einem bunten Bild: Was bleibt, ist eintönig, schwach und uninteressant.
Die Natur zeigt, wie wertvoll und notwendig Vielfalt ist. Eine Gesellschaft, die Vielfalt und Toleranz zulässt, ist wie eine bunte Blumenwiese: lebendig, widerstandsfähig und voller Möglichkeiten. Wer Vielfalt verbietet, beraubt die Gemeinschaft ihrer Schönheit und Stärke.

Kunst als Symbol für ein respektvolles und vielfältiges Miteinander.
Dieses Bild wurde mit Photoshop kreativ und phantasievoll bearbeitet. Durch den Einsatz verschiedener Effekte und digitaler Techniken entstand ein Kunstwerk, das weit über die Realität hinausgeht. Die leuchtenden Farben, ungewöhnlichen Formen und überraschenden Details laden dazu ein, die eigene Vorstellungskraft zu entfalten.
Kunst und Kreativität sind Ausdruck von Vielfalt und Toleranz. Sie ermöglichen es uns, unterschiedliche Perspektiven zu entdecken und neue Welten zu erschaffen. In diesem Bild spiegelt sich die Offenheit gegenüber dem Unbekannten und die Freude am Experimentieren wider. Es zeigt, dass jeder Mensch auf seine eigene Weise schöpferisch sein kann – unabhängig von Herkunft, Überzeugung oder Lebensstil. So wird das Kunstwerk zu einem Symbol für ein respektvolles und vielfältiges Miteinander.
In diesem Zusammenhang ein Musikstück von David Bowie „This is not America“….zumindest das heutige Amerika ist kein Symbol für ein respektvolles und vielfältiges Miteinander!

„Smalltown Boy“ von Bronski Beat
Für eine offene und tolerante Gesellschaft – jetzt erst recht!
Mit großer Sorge beobachte ich, dass Werte, die eigentlich fest in unserer Gesellschaft verankert sein sollten – Toleranz, Gleichheit und der Schutz von Minderheiten und Andersdenkenden – zunehmend wieder in Frage gestellt werden. Was einst als selbstverständlich galt, gerät heute vielerorts ins Wanken.
Es ist erschreckend, dass selbst Staaten, die lange als Vorbilder für Offenheit und Menschenrechte galten, und deren Staatsoberhäupter, wieder zu Intoleranz aufrufen oder diskriminierende Maßnahmen befürworten. Die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre zeigen, wie schnell Errungenschaften, für die Generationen gekämpft haben, wieder verloren gehen können.
Die Geschichte, wie sie im Lied „Smalltown Boy“ von Bronski Beat so eindringlich erzählt wird – von Ausgrenzung, Ablehnung und der Flucht vor Intoleranz – ist leider kein Relikt der Vergangenheit. Im Gegenteil: Solche Erfahrungen wiederholen sich heute weltweit, und immer mehr Menschen werden erneut gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, weil sie nicht so leben dürfen, wie sie sind.
Diese Entwicklung macht mich traurig und wütend zugleich. Es darf nicht sein, dass Hass, Ausgrenzung und Intoleranz wieder salonfähig werden. Wir alle sind gefordert, uns für eine offene, vielfältige und gerechte Gesellschaft einzusetzen. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, die Grundwerte von Respekt und Menschlichkeit zu verteidigen – für uns selbst, für kommende Generationen und für all jene, die noch immer um ihre Rechte kämpfen müssen.
Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen: Für mehr Toleranz, für Gleichberechtigung und für den Schutz von Minderheiten – überall und jederzeit.
Das Lied „Smalltown Boy“ von Bronski Beat erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der aufgrund seiner Homosexualität in seiner Heimatstadt Ausgrenzung, Ablehnung und Gewalt erfährt und sich schließlich gezwungen sieht, sein Elternhaus zu verlassen. Die Songtexte und das dazugehörige Musikvideo schildern eindringlich, wie der Protagonist von seiner Familie und der Gesellschaft nicht akzeptiert wird, Opfer von Mobbing und einem homophoben Übergriff wird und nach diesem Erlebnis die Entscheidung trifft, wegzugehen, um anderswo ein freieres und glücklicheres Leben zu suchen.
Das Lied ist einerseits sehr persönlich – Sänger Jimmy Somerville verarbeitete darin autobiografische Erfahrungen –, andererseits steht es exemplarisch für das Schicksal vieler queerer Menschen, die in konservativen, engen Verhältnissen aufwachsen und für ihr Recht auf Selbstbestimmung und Akzeptanz kämpfen müssen. „Smalltown Boy“ gilt deshalb als Hymne der LGBTQIA*-Emanzipation und als Aufruf, sich nicht unterkriegen zu lassen, sondern für die eigene Identität und ein besseres Leben einzustehen.
Zusammengefasst beschreibt das Lied den schmerzhaften, aber hoffnungsvollen Aufbruch eines jungen Menschen, der seine Heimat verlässt, weil er dort nicht so leben kann, wie er ist. Es thematisiert Ausgrenzung, familiäre Enttäuschung, aber auch den Mut, sich auf die Suche nach einem Ort zu machen, an dem Akzeptanz und Liebe möglich sind.

Demokratie und Grenzüberschreitungen
Willkommen zu meinem Podcast rund um „Demokratie in der Kommune“!
Hier bekommst du spannende Einblicke, wie lokale Politik unser Leben beeinflusst, warum demokratische Mitbestimmung gerade vor Ort so wichtig ist und wie wir gemeinsam gegen Populismus und Ausgrenzung aktiv werden können.
Ob du politisch interessiert bist, dich engagieren möchtest oder einfach wissen willst, wie Entscheidungen in deiner Stadt getroffen werden – dieser Podcast ist für dich gemacht.
Jetzt reinhören und mitdenken!
Eigentlich würde ich bei meinen Podcast sehr gerne auch meine eigene Musik einfügen. Aber das ist auch rechtlichen Gründen nicht möglich.
Hier mein Podcast:
Hier jetzt das Transkript meines Beitrages zusammen mit den von mir ausgewählten Musikstücken:
Herzlich willkommen zu meinem Podcast „Dies und Das – Rund um Geldern und dem Niederrhein“
Titel der heutige Sendung „Demokratie und Grenzüberschreitungen“
Heute spreche ich darüber, warum Demokratie auf kommunaler Ebene so wichtig ist – und warum das Überschreiten demokratischer Grenzen, besonders durch populistische Parteien, gefährlich werden kann.
Das Überschreiten von Grenzen….da gibt es zur Zeit genug Beispiele in der internationalen Politik, aber auch in Deutschland. Darüber möchte ich reden!
Demokratie vor Ort – das Fundament unserer Gesellschaft
Bevor wir uns mit den Überschreiten von Grenzen unterhalten, möchte ich erst einmal beschreiben, wie Demokratie in einer Stadt funktioniert!
In Geldern erleben wir Demokratie direkt: Im Stadtrat, in Ausschüssen und bei Bürgerbeteiligungen werden wichtige Entscheidungen getroffen, die unseren Alltag betreffen. Gerade jetzt steht die Stadt Geldern vor großen Aufgaben. So wird zum Beispiel die Kapellener Straße für mehrere Monate saniert – eine Maßnahme, die viele Anwohner und Verkehrsteilnehmer betrifft.
Aktuelle Herausforderungen und Bürgerbeteiligung
In Geldern wird trotz knapper Kassen weiter investiert – und zwar in Bildung, Infrastruktur und Wohnungsbau. Bürgermeister Sven Kaiser hat dazu gesagt: „Wir wollen weiterhin Investitionen tätigen, von denen unsere Bürger nicht nur morgen, sondern auch in den nächsten Jahrzehnten profitieren.“ Das klingt auf jeden Fall vernünftig. Aber klar ist auch: Bei all den aktuellen Herausforderungen und Konflikten wird sich erst noch zeigen, wie konsequent das am Ende wirklich klappt.
Das sind also ziemlich ambitionierte Ziele. Aber was heißt das eigentlich für die Leute, die vor Ort Verantwortung tragen – also für die Kommunalpolitikerinnen und -politiker und die Beschäftigten in der Stadtverwaltung?
Im Kern heißt kommunale Demokratie: Wir müssen gemeinsam Lösungen finden. Und ja, das sind manchmal auch Kompromisse, die nicht jedem sofort gefallen. Aber genau das macht Demokratie aus – dass man miteinander redet, verhandelt und auch mal von der eigenen Idealvorstellung abrückt.
Und: Kommunale Demokratie bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen. Das gilt für alle, die an wichtigen Projekten arbeiten – egal ob im Rat, in der Verwaltung oder auch in der Opposition. Gerade die Opposition ist wichtig, weil sie kritisch nachfragt und so dafür sorgt, dass am Ende gute und tragfähige Entscheidungen getroffen werden.
Soweit so gut!
Gefahren durch Populismus und das Überschreiten demokratischer Grenzen
Doch diese demokratischen Prozesse sind nicht selbstverständlich. Rechtspopulistische Parteien versuchen oft, demokratische Regeln auszuhöhlen, indem sie zum Beispiel Minderheitenrechte missachten oder den Stadtrat als Bühne für Provokationen nutzen. Das gefährdet unser friedliches Zusammenleben und schwächt das Vertrauen in die Politik.
Wolfgang Schäuble hat es treffend formuliert:
„Wer die Demokratie verachtet, gefährdet unser friedliches Zusammenleben.“
Warum ist das gefährlich?
Populisten spalten die Gesellschaft, indem sie einfache Antworten auf komplexe Fragen geben und demokratische Institutionen schwächen. Gerade in einer Stadt wie Geldern, die vor Herausforderungen wie dem demografischen Wandel, steigenden Kosten und der Entwicklung der Innenstadt steht, brauchen wir eine Politik, die auf Zusammenhalt und Mitgestaltung setzt – nicht auf Ausgrenzung und Spaltung.
Hier ein paar Beispiele aus dem Bundestag:
Populistische Parteien wie die AfD spalten die Gesellschaft, indem sie im Bundestag vereinfachende Antworten auf komplexe Fragen geben. So fordern sie beispielsweise in der Migrationspolitik die „Grenzen zu schließen“ oder „Deutschland zuerst“ zu priorisieren. Diese Parolen ignorieren jedoch die vielfältigen Ursachen von Migration und die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit. Sie stellen komplexe gesellschaftliche Herausforderungen als leicht lösbar dar und blenden dabei die Realität aus.
Ein weiteres Beispiel ist die wiederholte Infragestellung demokratischer Institutionen: Die AfD spricht im Bundestag häufig von einer „Altparteien-Kartell“ oder „Systemparteien“ und unterstellt dem Parlament, nicht mehr den Willen des Volkes zu vertreten. Damit wird gezielt das Vertrauen in den Bundestag und seine Arbeitsweise untergraben. Populisten präsentieren sich als alleinige Vertreter des „wahren Volkswillens“ und lehnen Kompromisse als „Verrat“ oder „Umfallerpolitik“ ab.
Mit solchen Methoden sorgen Populisten dafür, dass die Gesellschaft immer mehr auseinanderdriftet. Sie machen ständig ein „Wir gegen die anderen“ auf, tun so, als wären Kompromisse etwas Schlechtes, und stellen sogar die Rechte von Minderheiten infrage. Gerade hier bei uns in Geldern, wo wir vor echten Herausforderungen stehen – wie dem demografischen Wandel oder steigenden Kosten – brauchen wir eigentlich das Gegenteil: nämlich Zusammenhalt und dass alle mitgestalten können. Es wäre richtig gefährlich, wenn dieses Spalten und Ausgrenzen auch bei uns vor Ort zum Alltag werden würde.
Was können wir tun?
Jede und jeder kann sich einbringen: durch Engagement im Verein, bei Bürgerbeteiligungen oder einfach durch das Gespräch mit Nachbarn und Politikern. Die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in Geldern zeigen, wie viel wir gemeinsam erreichen können[9].
Barack Obama sagte einmal:
„Die Demokratie ist nichts, was einfach so existiert – sie muss von jeder Generation neu verteidigt werden.“
Aber was können wir eigentlich konkret in Geldern gegen Populismus tun?
Ich finde, da gibt’s auf mehreren Ebenen richtig gute Möglichkeiten – sowohl in der Gesellschaft und in unseren Vereinen als auch in der Kommunalpolitik, also in den Fraktionen und Ortsverbänden der Parteien.
Fangen wir mal bei uns allen an, in der Gesellschaft und in den Vereinen:
In Geldern gibt’s ja schon tolle Initiativen, zum Beispiel das Bündnis für Demokratie. Da machen Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Kirchen und Verbände gemeinsam klar: Wir stehen für Demokratie und Vielfalt! Öffentliche Aktionen, Demos wie „5 vor 12 – laut und bunt für Demokratie“ oder Mahnwachen sind super, um zu zeigen: Rechtsextremismus und Populismus haben bei uns keinen Platz.
Aber es geht auch im Kleinen: Wenn ich im Verein, am Stammtisch oder auf Social Media populistische oder ausgrenzende Sprüche höre, dann ist es wichtig, nicht einfach wegzuschauen. Haltung zeigen, widersprechen, für Respekt und Offenheit werben – das kann echt was bewegen.
Vereine können außerdem Demokratie richtig erlebbar machen. Zum Beispiel, indem sie Mitbestimmung ermöglichen, Vielfalt leben und sich klar gegen Ausgrenzung stellen. Politische Bildung, Diskussionen oder Projekte wie „Pimp your Town!“ für Jugendliche helfen, Demokratie zu verstehen und aktiv mitzugestalten.
Und ganz wichtig: Viele Menschen sind gar nicht fest im rechten Lager verankert. Wenn wir aufklären, ins Gespräch kommen und gemeinsam was auf die Beine stellen, dann nehmen wir Populisten den Wind aus den Segeln.
Jetzt will ich mal darüber sprechen, wie die Arbeit der demokratischen Parteien eigentlich aussehen könnte. Nicht, weil ich alles besser weiß – ganz bestimmt nicht! Aber ich bin überzeugt: Nur richtig gute, ehrliche und demokratische Politik kann radikalen und populistischen Bewegungen wirklich etwas entgegensetzen.
Hier ist es total wichtig, dass sich die demokratischen Parteien klar abgrenzen. Keine Zusammenarbeit mit der AfD oder anderen rechtsextremen Gruppen – keine gemeinsamen Anträge, keine Koalitionen, keine Deals. Das schützt die Glaubwürdigkeit und verhindert, dass Populisten sich als „ganz normale“ politische Kraft darstellen können.
Außerdem sollten die Fraktionen und Ortsverbände ihre eigenen Themen und Lösungen in den Vordergrund stellen. Also: Was wollen wir für Geldern erreichen? Wie können wir bezahlbaren Wohnraum schaffen, die Stadt nachhaltig entwickeln oder soziale Projekte stärken? Wenn die Leute sehen, dass Demokratie wirklich etwas bewegt, dann brauchen sie keine einfachen Parolen.
Im Stadtrat und in den Gremien ist ein respektvoller Umgang wichtig. Klare Regeln für Debatten, eine gute Sitzungsleitung und das konsequente Einfordern von Sachlichkeit helfen, damit Populisten nicht die Diskussion kapern.
Und auch hier gilt: Politische Bildung fördern, Bürgerdialoge anbieten, gerade junge Menschen einbinden – je mehr Leute Demokratie erleben und verstehen, desto weniger fallen sie auf Populismus rein.
Zuletzt: Die demokratischen Parteien sollten zusammenhalten. Auch wenn sie sich mal streiten – wenn es um die Grundwerte geht, müssen sie gemeinsam für Demokratie einstehen. Und wenn jemand angegriffen oder bedroht wird, dann ist Solidarität gefragt.
Mein Fazit: Populismus bekämpfen wir in Geldern am besten gemeinsam – mit klarer Haltung, gelebter Demokratie und echtem Zusammenhalt. So bleibt unsere Stadt offen, vielfältig und stabil.
Vielleicht fragt ihr euch: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen der Arbeit in einer Fraktion und im Ortsverband einer Partei – und warum sind beide so wichtig für unsere Demokratie in der Kommune?
Also, die Fraktion, das sind die gewählten Ratsmitglieder einer Partei im Stadtrat. Die treffen sich regelmäßig, besprechen die Themen, die auf der Tagesordnung stehen, und überlegen gemeinsam: Wie wollen wir uns im Rat positionieren? Welche Anträge stellen wir? Wie stimmen wir ab? Die Fraktion sorgt also dafür, dass die Partei im Stadtrat mit einer Stimme spricht und dass die politischen Ziele auch wirklich umgesetzt werden. Sie ist quasi das Sprachrohr der Partei im Rathaus.
Der Ortsverband dagegen ist die Parteibasis vor Ort. Hier engagieren sich alle Mitglieder – nicht nur die, die im Stadtrat sitzen. Im Ortsverband werden neue Ideen gesammelt, Programme entwickelt und Aktionen geplant, zum Beispiel Infostände, Diskussionsabende oder Wahlkampfveranstaltungen. Der Ortsverband stellt auch die Kandidatinnen und Kandidaten für die nächste Wahl auf und ist die Verbindung zwischen Partei und Bürgerinnen und Bürgern.
Warum braucht’s beides? Ganz einfach: Die Fraktion sorgt dafür, dass im Stadtrat was passiert, dass Beschlüsse gefasst und umgesetzt werden. Der Ortsverband wiederum hält den Kontakt zur Bevölkerung, bringt neue Themen ins Spiel und sorgt dafür, dass die Partei nicht abhebt, sondern nah bei den Leuten bleibt.
Nur wenn beide gut zusammenarbeiten, funktioniert Demokratie vor Ort richtig gut. Die Fraktion ist das Sprachrohr im Rat, der Ortsverband das Ohr an der Basis. Und genau das macht unsere Kommunalpolitik lebendig und stark!
Zum Schluss habe ich noch eine Einladung an euch alle:
Macht doch einfach mal mit bei einer der demokratischen Parteien hier in Geldern! Ihr müsst dafür nicht gleich im Anzug oder Kostüm auftauchen – und keine Sorge, es gibt auch keinen geheimen Handschlag oder eine Aufnahmeprüfung mit schwerem Politik-Quiz.
Egal ob ihr gerne diskutiert, Kuchen backt fürs Sommerfest, Social Media beherrscht oder einfach nur mitreden wollt, wie es in unserer Stadt weitergeht: Jede und jeder kann etwas beitragen. Und wer weiß, vielleicht entdeckt ihr dabei ganz neue Talente – zum Beispiel, wie man in Rekordzeit Wahlplakate aufhängt oder bei Sitzungen so lange wach bleibt, bis der letzte Tagesordnungspunkt abgehakt ist.
Im Ernst: Demokratie lebt davon, dass möglichst viele mitmachen. Also traut euch, schaut mal bei einer Partei vorbei, sprecht mit den Leuten oder bringt eure Ideen ein. Unsere Stadt braucht euch – und es macht oft mehr Spaß, als man denkt!
Fregatte in Geldern
Die Fregatte „Hessen“ ohne Munition im Roten Meer! Was für ein Shitstorm in den sozialen Medien! Lauter Experten lassen sich über die Unfähigkeit der Bundeswehr, der Marine und ganz besonders der Politik aus! Populismus pur!
Diejenigen, die über den Zustand des Schiffes und über die Versorgung mit Munition Bescheid wissen, sitzen gerade jetzt in der Fregatte und wundern sich über diese Meldungen in den sozialen Medien. Selber sagen dürfen sie aber nichts! Gibt es doch in der Bundeswehr verständlicherweise eine Schweigepflicht und einen Dienstweg.
Lauter Experten lassen sich zur Zeit über die Unfähigkeit einer Schule und der dortigen Beschäftigten aus. Was für ein Shitstorm in den sozialen Medien! Populismus pur!
Dass in einer Schule unterschiedlichste Vorfälle passieren, ist ganz normal. Dass es zwischen allen Beteiligten auch Meinungsverschiedenheiten bei der Bearbeitung von Vorfällen gibt, ist doch auch klar.
Diejenigen, die über die Abläufe in einer Schule Bescheid wissen, sitzen in der Schule und wundern sich über diese Meldungen in den sozialen Medien. Selber sagen dürfen sie aber nichts! Gibt es doch in den Schulen verständlicherweise eine Schweigepflicht und einen Dienstweg.
Jetzt sind Lehrkräfte, Schulleitungsmitglieder und Schulsozialarbeiter ebenso wie die Offiziere und Matrosen auf der Fregatte Hessen der Verschwiegenheit verpflichtet. Ich gehe aber davon aus, dass diese Personen so motiviert und engagiert sind, dass sie den Betrieb auf dem Schiff und in der Schule gut abwickeln werden.
Bleiben Sie locker und lassen Sie sich nicht durch diese Populisten beunruhigen!
Die Fregatte Hessen macht ihren Job und kommt danach nach Hause. Die Lehrkräfte aller Schulen in Geldern machen auch ihren Job und das sogar richtig gut!
#geldern #gesamtschulegeldern #populismus
Das Münsterland…echt nett
Musik ist mehr, als nur Musik!
Musik ist halt nicht nur Musik. Mit Musik ist ja so viel möglich! Ohne Musik leider auch! In dieser Folge möchte ich etwas über meine musikalisch unmusikalische Betrachtungsweise von Musik wiedergeben.
Hier der Link zum Podcast: LINK ZUM PODCAST


